Der Schleudergang war das Letzte, das Tom gebrauchen konnte. Wenigstens war die Trommel doppelt so groß wie bei ihrer vorherigen Ankunft, wodurch er und Arthur nicht wie durch eine Tube Mayonnaise aus der Tür gepresst wurden.
»Ich bin blind! Hilf mir! Ich bin blind!«, schrie die Bulldogge panisch und rannte wie von der Tarantel gestochen durch den Waschsalon, der gerade einmal Platz für eine Handvoll Maschinen bot.
Die äußerst knapp bekleidete Dame mit den Netzstrümpfen und üppigem, in rotes Leder gehülltem Dekolleté bekam weder mit, wie sich Tom vor Lachen kugelte, noch wie Arthur versuchte, wieder klar zu sehen.
»Du siehst aus, als hättest du eine Raubkatze erlegt«, lachte er und befreite die Bulldogge aus dem XXL-Höschen im gefleckten Leopardenlook, das sich im Schleudergang vollständig über seinen Kopf gelegt und so die Sicht verdunkelt hatte.
»Damit sind wir quitt.« Arthur starrte beschämt zu Boden, lachte dann ebenso wie Tom lauthals, nachdem sein Blick den Bereich um des Sensenmannes bestes Stück erfasst hatte. Ein roter, mit weißen Punkten gefleckter Slip, der eine Nummer kleiner als der erlegte Leopard war, hatte sich um Toms Hüften verfangen.
»Ich glaube, die In and Out Services haben hier eine Flatrate auf die Waschmaschine gebucht und die Dame gibt Acht, damit ja nix verfärbt wird.«
Die Prostituierte, deren Haar zu glatt aussah, um echt zu sein, tat alles, nur nicht auf die Wäsche aufpassen. So bemerkte sie nicht, wie die beiden Slips aus der Waschmaschine gelangt waren, ohne dass sich die Tür geöffnet hatte, und wie sie nun wie von Geisterhand bewegt durch die Luft schwebten und zu Boden fielen. Sie war zu sehr damit beschäftigt, Nachrichten auf ihrem Smartphone zu tippen, dämliche 7-Sekunden-Videos anzusehen oder das Gerät vor sich auf der Handfläche zu halten, um zu telefonieren, anstatt es wie jeder normale Mensch ans Ohr zu legen.